Flüchtlinge schildern ihren Weg nach Deutschland

  Freitag, 20.November, 5. /6. Stunde an der Realschule, Fach Religion, Klasse 10, Unterrichtsthema Flucht

Auf Bitten von Klassenlehrer Komander haben sich Nissan, Fanus und Munir aus der Flüchtlingsunterkunft Bahnweg 6 bereit erklärt, den Schülerinnen und Schülern aus ihrem Leben zu erzählen. Nur ein bisschen, denn all das Leid, das sie erlebt haben, passt nicht in eine Doppelstunde. Sie sind schrecklich nervös, aber sie berichten. Sie erzählen von Diktatur und Verfolgung, von Unterdrückung und Verhaftung, von Entführung und Bombenterror.
Sie schildern ihren Weg nach Deutschland. Von Eritrea über Äthiopien, den Sudan, durch Ägypten oder Lybiens Wüste, schließlich übers Meer nach Italien, dann endlich, endlich nach Deutschland. Nur einer hatte Glück und konnte im Libanon das Flugzeug nehmen.
Die jungen Zuhörer sind aufmerksam und still, dann fangen sie an zu fragen. Wie, die Doppelstunde ist schon vorbei? Nun wollen sie den Flüchtlingen, die ja nur wenig älter sind als sie selbst, unbedingt noch ihre Schule zeigen: Sporthalle, Computerräume, Aula, Küche, Atrium.
In kleinen Gruppen ziehen sie durchs Gebäude.

Dann ein herzliches Auf Wiedersehn.